Thema: Stille fassen
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Alt 25.10.2011, 21:47   #1
Cebrail
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Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Standard Stille fassen

Als sich die Worte schlafen legten,
in einem Traum so federleicht
und Lippen sich nicht mehr bewegten -
die Sehnsucht sich des Nachts anschleicht.

Als wollte mich die Stille fassen,
ihr Atem sanft mein Herz durchweht,
entführt sie mich in leere Gassen-
ein Schatten der im Dunkel geht.

Als schwarz zu grau wird, immer weiter
die Schritte lenkend ohne Ziel,
die Morgensonne blinzelt heiter,
von fern erklingt ein Glockenspiel.

Der Sonne Kuss bringt Hoffnung wieder,
vertreibt die Trauer, klärt den Blick
und leis bringen die alten Lieder
das Lächeln in mein Herz zurück.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas

Geändert von Cebrail (01.11.2011 um 21:58 Uhr)
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