Guten Morgen, Onkie IIV,
ein Fall von Inspiration.
Die "Geschichte" ist allerdings eine ganz andere.
Ich mag "Happy Ends", daher gefällt mir die "Wendung" zu den (sicherlich tröstenden) Küssen im letzten Vers. Da das Gedicht hier endet, bleibt es mir unbenommen, mir das "Folgende" in meiner Fantasie in "frohen Farben" auszumalen. Auch das schätze ich sehr - wenn der Leser sich eine "Fortsetzung" vorstellen kann. Die Rubrik "Fröhliches und Hoffnungen" passt hier ganz ausgezeichnet, denn die letzte Strophe und besonders der letzte Vers haben genau diese Wirkung auf mich.
Beim Lesen hatte ich den (persönlichen!) Eindruck, dass die Rose hier für eine "unerkannte" bzw. "bislang unbemerkte" Liebe steht. Ein "kleines Röslein", das wächst und sich emporrankt ...
Das ist natürlich subjektiv, aber es ist, als ob sich diese ganz unbemerkt und still "nähert", um sich dann zu "offenbaren" und jemand sehr Traurigem wieder Freude ins Leben zu bringen. "... und sie küsst dich viel."
Ich hätte einen kleinen Vorschlag für die letzte Strophe, aber er betrifft nur die Interpunktion:
Zitat:
Sie aber blüht, bis hin zu den Geländern.
Als wüsste sie, du wartest. Und ihr Ziel, - hier fehlt ein Komma vor dem "dass"
Dass sie zu dir will, treibt sie von den Rändern
In deine Augenblicke und sie küsst dich viel!
|
Das ist mein "Empfinden", denn ich finde, dass die Freude der "vielen Küsse" durch das "getauschte" Ausrufezeichen noch deutlicher zum Ausdruck kommt. Das ist aber nur ein Vorschlag, den du selbstverständlich nicht nehmen musst.
Mir bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Wechsel zu 6 Hebungen im letzten Vers die inhaltliche Aussage sehr schön unterstreicht, auch das gefällt mir gut.
Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme
P.S.: Gerade erst bemerkt: In Strophe 1 hinter "dann du" bitte auch noch ein Komma.