Liebe Dana,
ich denke, dieser Text berührt eine ganze Menge Menschen, denn viele haben dies auf die ein oder andere Weise, passiv, durch die Eltern oder aktiv, durch die eigenen Verhältnisse oder sagar beides, schon in ihrem Leben erfahren.
Jenachdem wie man daran beteiligt ist, gilt es, die eigenen Eitelkeiten in den Griff zu bekommen.
Dafür muss manch einer über den eigenen Schatten springen und wieder anderen gelingt dies nie.
Und das geht letztendlich immer zu Lasten der Kinder, die sowieso meistens schon unter einer Trennung der Eltern zu leiden haben.
Sind die Kinder noch klein, verstehen sie oftmals die Hintergründe noch nicht, aber je größer sie werden bzw. bei einer Trennung sind, desto eher erkennen sie die Zusammenhänge und sind auch bereit, die Notwendigkeiten einer solchen einzusehen.
Oftmals aber ist es so, daß einer der Ex-Partner sich schlechter mit der eigenen Situation abfinden kann, als der andere und manchmal lässt er dies bei den gemeinsamen Kindern durchblicken und bringt diese damit in eine gefühlsmäßige Zwickmühle oder schlimmer.
In deinem Gedicht sehe ich einen Appell an all diejenigen, die ihre eigene negative seelische Situation auf ihre Kinder projizieren und diese damit in einen Gewissenskonflikt und daher eigene Not bringen, zumal sie ja auch ihr eigenes Leben noch meistern müssen.
Mit ein wenig gutem Willen wäre es möglich, als Eltern auch noch getrennt zu funktionieren und den Kindern einen Rückhalt zu geben, ohne dabei zu einem seelischen Pflegefall für sie zu werden.
Nun, das ist wohl nicht jedem gegeben, aber so verstehe ich die Zeilen in deinem Gedicht als Aufruf, sich im Sinne der Kinder zu bemühen und zu arrangieren.
Das ist ein schönes Gedicht. .. .
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald