Plötzlich laut und seufzend
Plötzlich laut und seufzend
Es beugen sich die Menschen unter Stürmen,
Die quer den Stadtpark raufend überstreichen.
Die Eicheln fallen klackernd aus den Eichen,
Und Wetterhähne kreisen auf den Türmen.
Der Winter jault mit Hunden um die Wette,
Als ginge er zu früh von seiner Kette.
Ich ducke mich in einen Eingang, Schwärze
Umfasst, zerdrückt mich wie ich eine Mücke.
Ein Licht, es scheint durch eine Fensterlücke
Und flackert wie im Zug die Christbaumkerze:
Die Illusion, man wäre aufgehoben,
Gesichert vor der Welt, dem wilden Toben,
Als plötzlich, laut und seufzend, Böen pfeifen,
Das Leuchten löschend, nach der Hoffnung greifen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (09.09.2011 um 18:25 Uhr)
|