Hallo Dana,
ich verstehe dein Gedicht wahrscheinlich nicht ganz, was auch daran liegen mag, dass die beiden Sätze der ersten beiden Strophen grammatisch etwas unklar sind. Dein poetisches Bild ist jedoch sehr ansprechend und deshalb finde ich das Gedicht bemerkenswert. Die dritte Strophe ist wirklich gut geraten, glaube ich.
Wie ich es verstehe, ist da ein Mensch, der angetreten ist, um das Böse zu bekämpfen, der dabei aber verhärmt und kraftlos geworden ist, so dass er sich selbst nur noch etwas vorspielt. Du sagst ihm, dass er, wenn er den Vorhang einer selbstgeschaffenen Bühne einfach fallen lässt und den Spiegel (man denkt unweigerlich an den Schminkspiegel in der Garderobe) umdreht, d.h. den Blick von sich selbst wendet, etwas wesentliches erkennen wird – siehe letzte Zeile.
Hoffentlich liege ich nicht total daneben. Vielleicht versuchst du die ersten beiden Strophen noch etwas deutlicher zu formulieren. In der letzten Strophe würde ich nur statt 'den ersten Vorhang' 'den Vorhang einfach' sagen.
Viele Grüße
Thomas
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