13.08.2011, 12:51
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#4
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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hallo chavilein 
Also ich fange mal von ganz oben an, die Überschrift deines Werkes heißt "Das Ende kann ein Anfang sein". Ich habe sehr viel über das Wort "kann" nachgedacht, da ja eigentlich ein Endpunkt, wie schon jemand mit dem Zitat von Hesse vor mir erläuterte, als nächste Konsequenz einen Anfang vorraussetzt. In jedem Ende ist ein Anfang inne, außer bei Stillstand, aber Stillstand als solches ist gleichbedeutend mit Tod und über den hinweg weiß man nur wenig. Rein vom nachdenkl. Effekt finde ich somit die Überschrift gut gewählt, da sie auf ein -Nichtwissen können- hinweist, so o.ä habe ich das jetzt mal rausgelesen.
die zweite Strophe gefällt mir persönlich am besten, da sie vom Klang sehr schön gesetzt ist mit dem Zeilensprung.."Gedanken drehen sich im Kreis"..
Zitat:
Dein Kopf ist leer, Gedanken drehen
sich im Kreis so schwer und träge.
Kein Wind vermag sie zu verwehen,
du suchst dir zweifelnd neue Wege.
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Eine kleine Krittelei habe ich, unzwar die erste Strophe das "die Seele pleite" sprich pleite finde ich in dem Zusammenhang eine nicht gut gesetzte Ausdrucksweise..und in der dritten Strophe könnte man meines erachtens auch auf "Gebälk" verzichten, da die Reime an sich in den übrigen Zeilen sehr stark sind, gucke:
Zitat:
Nichts ist mehr so, wie du es kennst,
die Seiten deines Lebens werden welk.
Doch eine Tages stehst du auf
und hörst das Knistern
der Zuversicht, der Hoffnung und der Kraft,
weil du erkennst, dass Glauben alles schafft.
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insgesamt hat mir der Text sehr gut gefallen, nachdenkenswert 
liebe Grüße gin
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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