Naturspiele
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Jedes Mal, wenn Sonnentage
Baum und Blüte zärtlich küssen,
leichter Sommerwind erst vage
ansagt, dass sie tanzen müssen
und des Wassers Spiegelfläche
in Bewegung Diamanten
hebt und funkeln lässt als bräche
an die Zeit der lang verkannten,
wahren Schönheit der Natur,
treten drohend, schwarz und leise
Schatten aus dem Nichts hervor,
schalten in vertrauter Weise,
aber schmerzhaft Aug und Ohr,
Licht und Wind mit einem Schlage
aus, als würde gleich verrinnen,
ohne Raum für Grund und Frage
alles Sein, denn so beginnen
Kräfte der Natur ihr Spiel.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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