Da geht die Zeit
Da geht die Zeit, und mit ihr geht ein Leben,
Das kurvenreich den letzten Punkt erreicht.
Es ist auf die Vergeblichkeit geeicht,
Und doch hat es das sehnsuchtsvolle Schweben,
Das sich so anfühlt, als wär's federleicht,
Als schwinge es in unsichtbaren Streben,
Die‘s in den Äther engelsgleich entheben,
Bis ihm der letzte Atemhauch entweicht,
Die Augen ihren hellen Glanz verlieren.
Es sind die Himmel auf der kalten Welt,
Die ihm das Herz und Stirn verzieren.
Es ist zu zweit auf sich allein gestellt,
Um nicht zu früh die Hoffnung zu verlieren,
Das sich kein anderer zu ihm gesellt.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (03.07.2011 um 12:05 Uhr)
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