Liebe Klatschmohn,
die Idee oder besser der Input zu diesem Werk ist sehr schön und ich denke es ließe sich so weit optimieren, dass es für jeden erfahrbar wird. die vielbesprochene Interpunktion unterliegt der Freiheit des Dichters oder Poeten, je nachdem was du
uns näher bringen möchtest, dein subjektive Erfahrung...
selbst die Ausarbeitung zu dem Werk istvoller Möglichkeiten und ich störte mich im Grunde nur an einem, dem nicht gegebenen Fluß der einzelnen Strophenbausteine und das auseinanderklaffen dieser Bestandteile somit in drei Szenerien, im Grunde des der drei Verse...ich sage nochmal das das haiku nicht formgebunden ist und bin dabei ein essay zu verfassen, da nämlich gerade dadurch der Moment verloren geht...der Gedankenblitz der dich durchströmte bei dem sichtbaren muss sozusagen hervortreten...du schreibst:
1.Silbermond bei Nacht.
2.Eulenschwingen hört man kaum.
3.sacht duckt sich das Mäuslein.
und dies sind drei Augenblicke, mein Auge wendet sich zunächst zum "Silbermond" dann zu einer "Eule" und dann zu dem "Mäuslein"...da in dem
klassischen Haiku die ersten zwei Zeilen zumeist dem Augenblick an sich dienen, kann die dritte Zeile komplett etwas anderes beherbergen (es ist hier sehr gut nachzulesen
haiku) dies gilt jedoch nur für die Starre der klassichen Form und ist heute eigentlich kaum noch anwendbar...
hier jedoch ließe sich eine sehr gute Lösung formen, es muss fließen zB
Silbern schweigt die Nacht
den Eulenschwingen entgegen;
Sacht duckt sich die Maus.
so oder ähnlich ....

LG basse