Hi, walther!
Stark rhythmisch gegliedert durch die kurzen, gerafften Zeilen, klingt es im ersten Moment fast wie ein Auszählreim. Erst auf den zweiten, sich vertiefenden Blick erkennt man die lyrische Qualität dieser Verse.
Die Diskrepanz zwischen dem fast melancholischen Inhalt und der scheinbaren "Kurzatmigkeit" der Strophen verschafft dem Ganzen an sich eine seltsam zwischenweltliche Qualität, lässt das Werk fast surreal wirken. Das ist viel gekonnter, als es zuerst mal den Anschein hat!
Sehr gern gelesen und hoffentlich verstanden!
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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