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Alt 18.06.2011, 16:49   #3
Löwenzahn
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 143
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Zitat:
das ist ein Gedicht mit (leider!) nur zu wahrem Inhalt. Wie viele Frauen "verlieren" ihre Lebensfreude, wenn sie sich selbst immer mehr "zurücknehmen", bis von ihnen als Person fast nichts mehr übrig bleibt - nur ein "grauer Schatten" ihres Selbst.

Das "Hausfrauendasein" hatte ich auch einmal "genossen", allerdings nur für einen kurzen Zeitraum. Als meine Tochter noch klein war, aber ich hatte schon nach 2 Jahren die "Nase voll" vom "Alltagstrott" als "funktionierende Haushaltsmaschine", deshalb suchte ich mir eine geringfügige Beschäftigung, sagte damals meinem Ex, dass ich, sobald meine Tochter im Kindergarten wäre, auch wieder (halbtags) arbeiten gehen würde.

Hallo, Stimme der Zeit

Beim ersten Absatz (oben) kann ich Dir nur voll zustimmen.
Zum zweiten möchte ich allerdings sagen, dass meiner Meinung nach es keine Rolle spielt was eine Frau macht, ob sie zu Hause ist, oder halb-
oder ganztags arbeitet. Es gibt Frauen die zu Hause sind, eine starke Persönlichkeit haben und sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen und es gibt Frauen die einem Beruf nachgehen (oft verdient ihre Tätigkeit außer Haus noch nichtmal die Bezeichnung Beruf und geht grademal so als Job durch) und denen wird pausenlos auf der Nase getanzt, seitens der Sippe, weil sie das Aufopferungssyndrom haben. Die sind sogar noch schlimmer daran, weil sie eine Doppelbelastung haben und die Familie schert sich einen feuchten Kehrricht darum, ob die Frau dies schafft oder nicht.
Der einzigen Unterschied den ich oft sehe ist, dass berufstätige Frauen mehr aus ihrem Äußeren machen/oft machen müssen, sonst behalten sie den Job nicht. Letztendlich liegt es immer an der Stärke oder Schwäche einer Person, ob und wie sie sich quasi "ausnehmen" läßt.
Eine Frau/Mutter ist nie unschuldig daran, wenn sie sich zur Sklavin der Familie macht. Oft machen sich solche Frauen zuerst gerne unentbehrlich und danach, wenn sich das Ganze zu einer alltäglichen Maschinerie ausweitet, trauen sie sich nicht mehr dies zu stoppen und verkümmern
unter der Selbstverständlichkeit ihrer Dienstleistung. Der Mensch (und hier meine ich die Sippe/Familie, insbesondere) ist leider so veranlagt, dass er etwas was er allzuleicht bekommen kann, nicht mehr genügend würdigt/würdigen will. Natürlich haben hier Hausfrauen/Mütter einen
schwierigeren Stand, gesellschaftlich betrachtet, denn von einer Berufstätigen verlangt man weniger Aufopferung, als von jemandem der zu Hause ist und sich um Kinder & Co. kümmert. Insofern wird eine Hausfrau es nicht so leicht schaffen, sich gegen Ausbeutung (Kinder/Mann/Angehörigenpflege) zu wehren, wie eine Berufstätige.
Die kann sich immerhin darauf berufen außwärts so viel zu tun zu haben,
dass...

Man kann solchen Opfer-Frauen in der Tat nur raten sich selber nicht
zu vergessen, sich nicht aufzugeben, denn Dank gibt es keinen, weder von den Kindern, noch vom Göttergatten. Dieser natürlich will eine "bunte Frau" - auf die Idee, dass er vielleicht ein wenig an den Farben eine solchen mitbasteln könnte, kommt er nicht, oder selten Und zum Punkt "Atraktivität" kann man auch nur sagen: Viele Männer sind selber häßlich, wollen aber unbedingt eine schöne Frau
Wobei ich natürlich sagen muss: Schönheit (oder bunt sein) ist keine Sache der absoluten Äußerlichkeit, sprich: Man muss nicht aufgetakelt sein um attraktiv zu wirken - gepflegt ja! äußerlich, aber die Ausstrahlung kommt aus der Persönlichkeit. Und diese muss man mehr pflegen als viele es beim reinen Äußeren tun.

Mein Gott, jetzt bin ich aber ins Schwätzen geraten
Aber das kommt daher, dass ich mich über Deinen Kommentar freue
und angeregt von einem solchen, fließen die Antwort-Worte dann leicht
allzu heftig

Ich danke Dir herzlich fürs Vorbeischauen, Lesen und Kommentar
und wünsche Dir noch ein schönes Restwochenende!
Löwenzahn, herzlich grüßend
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