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Alt 15.05.2011, 22:19   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe larin,

aus deinem Kommi klingt die Freiheit und Leichtigkeit wunderbar durch.
Wie recht du mit der Aussage

Zitat:
Zitat von larin
wie aber kann man etwas lieben, wenn man sich grundsätzlich schlecht fühlt?
hast.
Es kommt immer darauf an, wie man etwas vermittelt bekommt, insbesondere als Kind. Dieses ist nicht die Aufgabe des Staates, der Schulen oder Religionen. Die letztgenannten können beeinflussen - Eltern können übersetzen, weil sie die engsten Vertrauenspersonen sind. Das funktioniert aber nur in einem freiheitlichen Staate. (Eltern, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden, will ich hier aussschließen, das wäre ein anderes oder weiteres Thema.)

Wenn Kinder aber in einer Umgebung aufwachsen, wo Religion staatlich verboten ist und der "Kariere" (Schulabschluss, Berufswahl) Mauern setzt und die heimlich erteilte Religionslehre mit Strafen Gottes im Leben und danach droht und Eltern selbst darin gefangen sind, dann wird es richtig eng.
Der "Kirschkuchen" wird dann krümelweise zugeteilt, von beiden Seiten.
Das ergibt selten ein fröhliches Kirschkuchenessen.

Man geht diesen "Kindglaubensweg", bis man heranwächst und so weit ist, sich selbst eine Meinung über Lesen und Denken zu schaffen.

Für mich selbst habe ich es geschafft, nicht zuletzt über solche oder ähnliche Gedichte.

Ich denke aber immer noch mit Trauer über die Unzahl von Gläubigen, die von Ängsten zerfressen, von Hingabe geblendet bewusst gesteuerten Lügen auf den Leim gehen.

Damit wende ich mich nicht gegen die positive Gemeinschaft einer Kirchgemeinde. Die gibt es auch, wie du es z.B. erfahren hast.

Danke für einen friedlichen Gedankenaustausch.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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