hallo ihr beiden,
also ich löse das problem - und zwar sehr schnell und kurz
(womit widerlegt wäre, dass frauen immer nur uferlos faseln)
ein wort allein sagt noch nicht viel.
ihr habt recht : jeder mischt dazu noch seinen erfahrungshintergrund dazu.
aber das braucht er gar nicht immer zu tun.
denn bereits das umfeld eines wortes ,will sagen: der
kontext, in dem es in einem gedicht steht, löst bereits assoziationen in die eine oder andere richtung aus.
ich nehme jetzt mal das wort "
blau".
alleine und für sich betrachtet ist es bloß eine bezeichnung für farbe
(wobei der nuancenreichtum hier noch außer acht gelassen ist - immerhin gibt es ja von blassblau über meeresblaugrün nach schwarzblau auch noch so einiges an varientenbreite)
also bleiben wir beim simplen blau und verknüpfen es einmal so:
blau + Rittersporn
oder so:
blau + Schnapsflasche
oder so:
blau + Urlaubstag
ich nehme an, ihr habt jetzt drei unterschiedliche bilder im kopf.
das gleiche passiert auch mit der angst:
eine giftgrüne angst
eine schwarzgraue angst
eine feuerrote angst
lenken die hirnmaschine des lesers in andere bahnen.
da braucht man gar nicht auf eigene erfahrung zurückzugreifen.
schließlich kann man sich ja auch gut
vorstellen, wie manches ist.
der hund beißt mir das bein ab
ist auch ohne eigenen erfahrungshintergrund kein angenehmer gedanke,
hingegen erfreut man sich in jedem fall an:
und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans ende ihrer tage.......
alles klar? na bitte!
liebe grüße,
larin