(09.01.2011)
Nachtwind
So sanft und weich streift mich der Atem des Windes
Streicht über mein Gesicht mit unsichtbaren Fingern
Ich finde Geborgenheit in der samtigen Dunkelheit
Erfasse mit meinen Sinnen die Schönheit einer Nacht
Winzige Wellen kräuseln die glänzende Oberfläche
Des kleinen Teichs im verborgenen Garten der Natur
Leuchtendes Mondlicht zerfließt in zarter Strömung
Bannt mich im Zauber eines einzigartigen Augenblicks
Ich lausche den vielen Stimmen dieser Sommernacht
Das Werben von Geschöpfen, nach Befreiung suchend
Aus der Einsamkeit heraus verlangend nach Gefährten
Nächtliche Rufe, aus der Vielfalt des Lebens kommend
So wie sie alle, bin auch ich eine der Suchenden
Warte auf mein Schicksal und meine Bestimmung
Den Blick emporrichtend zum Antlitz von Sternen
Die geheimen Wege durch ihren Glanz erhellend
Als sei ich getroffen vom Flügelschlag einer Taube
Erfüllt süßer Schmerz immer mehr und mehr mein Herz
Erkenne das Wesen von Sehnsucht und Hoffnung
Auf deren Schwingen werde ich von Wolken getragen
Wie ein Schmetterling aus seinem Kokon entschlüpft
Verlasse ich die schwere Umhüllung meines Körpers
In der Zeitlosigkeit dieser unvergleichlichen Harmonie
Entfaltet sich meine Seele im Geist wahrer Freiheit
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