Hallo, larin

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mir war am Ende auch nach Japsen zumute. Das ist wirklich eine "vertrackte" Form.
Normalerweise schreibe ich in einem "Rutsch" durch, bzw. das, was ich meine "Rohfassung" nenne. Mit dem Verbessern, Umschreiben, Schleifen und Polieren verbringe ich dann sehr viel mehr Zeit. Wobei das bei jedem Werk variiert, manchmal schreibe ich auch etwas, das bis auf zwei, drei Kleinigkeiten "fertig" ist.
Die Sestine war eine echte Herausforderung. Ich habe sie in 3 Etappen geschrieben. Danach korrigiert und ausgebessert, ein paar Tage "reifen" lassen und mit frischem Kopf nochmal überarbeitet. Das Ganze dann ein drittes Mal, bevor ich (einigermaßen) zufrieden damit war. Na ja, völlig zufrieden bin ich mit meinem Geschriebenen eigentlich nie ...
Am schlimmsten ist die Begrenzung auf nur 6 Endreime. Nach der ersten Strophe war mir klar, dass ich es nur mit einer Menge Enjambements schaffe, sie dem Leser nicht "ins Gesicht springen" zu lassen - obwohl ich nicht weiß, ob ich es tatsächlich geschafft habe oder das nur denke.
Mit "mein Stern" versuchte ich, durch eine absichtliche Wiederholung einen starken roten Faden zu schaffen, der von den anderen Wiederholungen "ablenken" soll. Ist das einigermaßen gelungen?
Über den Inhalt möchte ich noch nichts sagen, sonst kann ich nicht einschätzen, ob die zeitliche Linie stimmig ist, die ich mich bemüht habe, hier einzubauen. Ebenso wie die Bedeutung der Metaphern. Im Kopf hatte ich eine deutliche Vorstellung, aber sie hier in diesem "Korsett" anzubringen, war echt schwer. Bei dieser Sestine habe ich zum ersten Mal auch richtig Scheu vor den Kommentaren, ich bin viel unsicherer als sonst. Beim Posten dachte ich: Hoffentlich hast du da jetzt keinen "Murks" verfasst ...
Zitat:
wie oft musstest du währeddessen aufs klo? und wie hoch war dein kaffeekonsum?
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Ich drehe die Reihenfolge mal um. Der Kaffeekonsum war rekordverdächtig und sorgte für erhöhten Wasserverbrauch ...

Deshalb gestern Abend auch mein Smiley im Chat. Ich war einfach platt im Kopf von der letzten Überarbeitung. Ein Vers wurde zu meinem "persönlichen Feind", da war mir zeitweise nach

zumute ...
Vielen, lieben Dank für dein Kompliment und
ganz liebe Grüße
Stimme der Zeit