sturm
nach dem sturm
klebt die sichel am nachthimmel
die schnuppe streift einen stern
und fällt einen baum gabs auch
für die krähen deren nachtgesänge den
teufel ängstigen bürger die zu
luftgewehren greifen und die
ordnung wiederherstellen sei
die aufgabe des rechtstaats der
mann auf der sichel glaubt an gott
glaubt heut nacht keiner mehr
dass dies einen sinn hat die sichel
klebt auch im nebel betaut das gras
schon raschelt die krähenmama
mit den blättern um die wette
und im schlafbaum herrscht ruhe
vor dem sturm
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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