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Alt 08.04.2011, 14:09   #5
laurenzia
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Hallo chavali,

hier komme ich gerne her, weil der Frühling für mich auch hellblau wäre, wenn ich ihn anmalen würde. Außerdem finde ich den Titel wunderschön.

Mir gefällt es, dass Du den Frühling über die Sinne beschreibst. Die erblühende Sinnlichkeit ist ja auch ein Markenzeichen des Frühlings. Da hast Du einen Hauch hineingezaubert, aber nicht übertrieben.
Die Inversionen "ein Bienenschwarm schon leise durch die Gräser bricht" (da Du sehr nah bei Naturbeschreibungen bleibst, würde ich Dir hier ganz gern "die Hasel" statt "die Gräser" vorschlagen) und "hier und da schon eine Tulpe durch die graue Erde bricht" hast Du sicherlich absichtlich so eingesetzt, obwohl mir nicht ganz klar ist warum, auch wenn ich sehe, dass sie die gleichen Positionen in den Strophen einnehmen.
Die Strophen, eine mit sieben und eine mit acht Versen, da bin ich mir auch nicht schlüssig, warum Du das so gemacht hast. Aber es muss ja auch nicht alles etwas bedeuten.
Wo ich echt mit hadere, ist das LIEBESSCHWERE Frühlingslied. Ich bin ja jemand, die auch auf die Bedeutung der Wörter guckt und ihren Zusammenhang und das passt für mich eindeutig nicht. Da würde ich eher "flattrig blaue" oder sowas in der Art nehmen, weil durch die sinnliche Darstellung mir sowieso klar ist, dass hier die Erotik/Liebe eine gewisse Rolle spielt.

Wie dem auch sei "hellblau ist das Frühlingslicht" ist einfach ein wunderschöner Vers, der absolute Höhepunkt in den Strophen, im Gedicht.


viele Grüße laurenzia
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