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Alt 05.04.2011, 11:59   #2
Stimme der Zeit
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Hallo, Löwenzahn,

ein Gedicht, das hier in der Rubrik schon richtig ist, aber für mich auch in "Finstere Nacht" passen würde. Traurige Zeiten heutzutage ...

Da schuftet sich ein Mensch sein Leben lang ab und stellt fest: Kommt nichts dabei raus. Ich kenne mehrere Fälle, zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel, um ein "geflügeltes" Wort zu gebrauchen. Leider kann ich nur sehr begrenzt helfen, zum Einen, weil ich selbst nicht "gut betucht" bin und zum Anderen ist da noch der Stolz, tja ...

In der Zeitung las ich von einem schlimmen Fall, der mich geschockt und deprimiert zugleich zurückgelassen hat. Eine ältere Frau starb, weil sie die 10 Euro Praxisgebühr und das Geld für ein Taxi nicht hatte. Also ging sie nicht zum Arzt.

Ja, viele sparen, weil sie sich wenigstens ein anständiges Begräbnis wünschen. Wenn das Leben nichts "Anständiges" bietet.

Ich selbst arbeite in einem Sozialunternehmen. Dort gibt es viele, die kurz vor der Rente stehen und keine Arbeit mehr finden. Diese Menschen sind oft depressiv, da sie wissen: Nach Hartz IV wird die Rente auch nicht besser. Zahnersatz und Brille erfordert Spenden, da die Kasse vieles nicht mehr bezahlt.

Drei Groschen sind heute nur drei Cent. Das stimmt im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Werte sind nichts mehr wert.

Ich kann nicht sagen, dass ich es gerne gelesen habe. Aber es ist wichtig, dass mehr Menschen sich dieser und anderer Miseren bewusst werden/bleiben.

Lieben Gruß

Stimme der Zeit
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