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Alt 30.03.2011, 23:15   #2
Yoapharél
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Hi Horst,

hach, die Frühlingsgedichte sprießen hier ja nur so aus dem Boden!

Zunächst einmal: Ich mag deine dir eigene große, farbige Schrift!!

Dein Gedicht gefällt mir gut, jedoch habe ich ein paar kleinere Einwände und Änderungsvorschläge (manchmal nur bzgl. der Interpunktion).

Ich gehe mal Strophe für Strophe durch:

Frühling liegt auf Mutters Erde,
buntes gibt es ihr zu Ehre.
Wärme füllt die Luft und Wiese
Bäumchen hofft, dass es mal gieße.


Erde/Ehre ist kein Reim, aber das weißte sicher selbst. Wiese/gieße auch nicht wirklich. Hinter Wiese gehört ein Komma.

Dunkle Wolke küsst die Sonne,
Regen fällt welch eine Wonne.
Blitz und Donner, der laut schallt.
Tiere flüchten flugs zum Wald.


V1 ist eine sehr schöne Metapher!

Regen fällt – welch eine Wonne!
Regen fällt, welch eine Wonne!

vllt so. Egal ob nun Gedankenstrich oder Komma, eins von beiden müsste hin. Ich denke, ein Ausrufezeichen wäre passend, denn es ist ja ein Ausruf.

Gräser stehen wieder auf,
schicken einen Gruß hinauf.
Regenbogen färbt den Himmel,
auf der Weide scheu ein Schimmel.


In V4 fehlt mir irgendwie ein Verb, aber ist o.k. soweit. Schöne Bilder!

Ich steh hier und denke mir
dieses bündelt kein Papier.
Wenn Natur in Bildern spricht,
merkst du ach, bin ich ein Wicht.


dieses bündelt kein Papier. Was meinst du damit? Dieser Wald fällt nicht der Abholzung und Papierverarbeitung zum Opfer? Wäre meine erste Assoziation, allerdings würde der direkte Bezug zum Wald dann fehlen.

merkst du ach, bin ich ein Wicht.

würde ich so schreiben: merkst du: ach, bin ich ein Wicht!
Auf jeden Fall muss hinter du ein Satzzeichen (Komma oder Doppelpunkt).

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben, damit dein schönes Gedicht noch gelungener wird!


Liebe Grüße,
fringilla
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