Hallo, Walter,
ein trauriger Rhythmus für ein trauriges Thema. Nicht nur inhaltlich, sondern auch metrisch, beinahe wie eine Melodie. Geeignet für ein Begräbnis. Was nun kaum treffender sein könnte.
Wunderbar gemacht. Obwohl sich die Tastatur einen Moment lang "gesträubt" hat, dieses Wort zu schreiben.
Ja, dieses Ereignis ist absolut außerhalb der uns Menschen begreiflichen Normen. Nach den letzten Nachrichten zu urteilen, besteht durchaus die Möglichkeit, dass es schlimmer als Tschernobyl wird.
Zitat:
Was grade erst begann, wird elend enden.
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Wir Menschen sind erst so kurze Zeit "hier", und dennoch gelingt es uns, Unheil in apokalyptischen Dimensionen zu verursachen. Kinder sind wir, und blind für die Folgen.
Zitat:
Und morgen ist das Ganze schon vorbei.
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Ja. Die Nachrichten wechseln rasant. Was heute der große Aufmacher ist, landet schon Tage später auf Seite drei, um erstaunlich kurze Zeit später in der medialen Versenkung zu verschwinden. Und das Schlimmste daran ist: Es wird selbst dann, wenn es in Japan eine wirkliche Katastrophe geben sollte, ganz genau so ablaufen. Vielleicht hält die "Sensation" ein paar Wochen länger durch, bevor sie von "XY wurde besoffen beim Sockenklauen erwischt" auf Seite eins ersetzt wird ...
Du hast es trotz beklemmendem Thema geschafft, These, Antithese und Synthese gut zu vermitteln. Meine Bewunderung.
Ich wünschte, ich könnte jetzt "gerne gelesen" sagen. Nur so viel: Das Gedicht ja, den Inhalt - nein.
Du verstehst sicher.
Lieben Gruß
Stimme der Zeit