Thema: Gemeinsam
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Alt 08.01.2011, 18:32   #6
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Lb. Dana,

das Leben, eine Beziehung - beides sind Arbeit: An sich und sowieso. Es geht hier darum, sich dieser Erkenntnis zu erinnern, zu versichern - und, nicht zuletzt, sie zu vermitteln.

Zugleich ist der Text natürlich eine Liebeserklärung an die Person, in - figurativ - immer noch das Hochzeitskleid trägt, also die ganzen Selbstverpflichtungen und Versprechen verinnerlicht hat, die dieser Akt dem Paar mitgegeben haben. Aus diesen Pflichten kann Stärke erwachsen, die den Rahmen für die Kür schaffen.

Danke für Deine Gedanken dazu!

LG W.

Lb. Erich,

jeder hat in der Metrenfrage seine Sicht der Dinge. Ich persönlich fühle mich nicht dazu berufen, die Form zu überwinden. Daher lege ich ihre Meßlatte an meiner Werke an - so wie ich das bei anderen auch tue (allerdings immer weniger in Form eingetragener, also veröffentlichter Kritik, weil ich die nachherig in ca. 95% folgenden Auseinandersetzungen mit den beleidigten AutorInnenleberwürsten mehr als leid bin, daher denke ich mir zumeist nur noch meinen Teil und mache den Beitrag immer öfter nicht fertiggelesen wieder zu).

Ich sage das bewußt so klar und deutlich, weil es für mich zum grundlegenden Handwerkszeug gehört, die Regeln zu beherrschen. Klavier lernt man auch nicht ohne das beharrliche Üben der Grifftechnik, ebenso die anderen Instrumente. Bei der Lyrik als Wort"hand"werk gilt das Gleiche.

Das Interessante ist, das mit zunehmender Übung die Regeln auf einmal nicht mehr im Weg stehen, wenn es darum geht, souverän einen dichten Inhalts sprachlich und melodiös kunstvoll herzurichten. Kunst kommt von Können und nicht von der Einbildung desselben.

Danke aber für Deine Hilfe und die Zeit, die Du in mein unscheinbares Liebessonett investiert hast.

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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