Luxus
Luxus
Ich sagte Dir, ich würde Dich auf Händen tragen:
Nun trag ich heut so furchtbar schwer allein an mir!
Ich frage mich, was soll ich denn am Ende hier:
Was soll ich mich mit diesem grauen Alltag plagen!
Die Pflichten überhäufen mich, wo bleibt die Kür?
Ich bin total am Ende, will frustriert verzagen
Und sehe all das Elend in den Wohlstand ragen.
Am liebsten schlösse ich die Augen und die Tür:
Was wir auch immer tun, scheint eitel und vergebens.
Ich fühle mich verbraucht und müde, richtig schwach
Und liege nachts in Angst und Panik schlaflos wach:
An meinen Händen klebt das Blut des Luxuslebens.
Die Welt erretten, wär ein Ziel gerechten Strebens.
Ich wäre besser still und hielt die Bälle flach.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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