In Liebeskriegen
In Liebe.s.kr.iegen
Es mag sich biegen, dort im weiten Wurf des Lichts,
Und dann versiegen, enden in dem dunklen Nichts;
Die Wangen streifen, Scherenkante des Gesichts;
Und nicht begreifen bis zum Zeitpunkt des Gerichts:
Schau mich nicht an, Du könntest Dich am Blick versengen!
Was ich nicht kann, dazu verhilft mir auch kein Drängen:
In diese Enge sollten wir uns niemals zwängen;
Durch kein Gedränge sollte sich die Sicht verengen;
Die Weite geben, das ist uns ein Lebensziel.
Das Herz muss beben, dann ist nichts im Kampf zu viel;
Das Vorwärtsstreben, ja, jedoch mit Maß und Ziel.
Es mag sich biegen, und die Paralaxen enden,
Es mag versiegen, dieses wehe Klagen Senden:
In Liebe.s.kr.iegen werden wir uns ganz verschwenden!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (03.12.2010 um 14:28 Uhr)
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