Die Ewigkeit der Fragen
Die Ewigkeit der Fragen
Du stellst die Frage nach dem Sinn, ganz nonchalant,
Ich atme tief, hör laut die Lungenflügel rasseln,
Im Dämmerlicht zähl ich nach Erbsen Kellerasseln
Und denke an das Ende letztlich en passant.
Zum Angst im Atem hyperventilierend Drosseln
Ersinn ich mir aus Lachen einen Paravent.
Ich exklamiere: Merde alors! und Très charmant!
Danach verlier ich mich im falsche Gründe Bosseln,
Weil nichts so ist, wie’s scheint, wie man’s auch immer dreht:
Es steht nichts still. Es endet nichts. Es dehnt sich weiter.
Und wenn sich alles ganz verdunkelt, übersteht
Die Frage auch den letzten Atemzug: Bleib‘ heiter,
So sage ich zu Dir, wenn’s nicht mehr weitergeht,
Werf ich zum Regenbogen eine Rettungsleiter!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (26.10.2010 um 18:25 Uhr)
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