Hallo Cebrail
Formal sind die ersten beiden Strophen gut gereimt. In der dritten Strophe lässt du für mich nicht verständlich den Kreuzreim weg, denn
Nacht reimt sich gar nicht auf
scheint.
Auch das Subjekt im Gedicht ist für mich nicht eindeutig zu definieren. Ist es das Lyrische Ich, ein poetischer Mensch also, oder ist es eine Sache, z.B. das Wasser im See, dessen "Herz" in Glas gegossen=gefroren ist?
Die Sonne kann es dann in beiden Fällen wieder schmelzen, physikalisch oder metaphorisch, ja.
Es könnte sein, dass du eher sinnbildlich dieses Naturszenario verstanden haben möchtest: Gefühlskälte, steinharte Welt um dich rum, leidvolle (enttäuschte) Träume und schwarze Nacht symbolisieren das Herz, das starr wie Glas nun nach den Sternen zur Erlösung und nach dem Süden in (menschlich) wärmere Gefilde trachtet.
Blaugold