Zwischenzeitlich
Wenn ich in den Spiegel schau,
erblicke ich die Jahre,
langsam spinnt ein Silbergrau
mir Fäden in die Haare.
Manche Spuren im Gesicht
des einst naiven Knaben,
wurden durch den Unterricht
des Lebens eingegraben.
Augenblicke kreuzen sich
im Tanze ihrer Klingen,
treffen wie ein Degen mich,
um Einsicht mir zu bringen.
Selbsterkenntnis, wird mir klar,
ist meistens sehr beschwerlich,
mea culpa, denn ich war
wohl auch nicht immer ehrlich.
Vieles habe ich im Lauf
der Zeit mir selbst verdorben,
währenddessen sind zuhauf
Gefühle kalt gestorben.
Meine Liebe aber wird
für alle Zwischenzeiten,
treuen Herzens, unbeirrt,
nur deinen Weg begleiten.
Wenn ich in den Spiegel schau,
dann seh ich zwei Gesichter,
beide säumt ein Silbergrau
im Glanz der Liebeslichter.
Falderwald
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