Hallo Ihr Lieben ... und nicht so Lieben
Eure Gedanken zum Gedicht und Thema sind sehr interessant, so da ich mich bald festgelesen habe. So gut wie alle, die hier schreiben, würden sich ohne große Schwierigkeiten einer Zweitsprache bedienen können, wenn sie plötzlich im Ausland leben müßten. Nicht nur wegen der Notwendigkeit dazu, sondern auch wegen der Lust daran ganz allgemein. Und ich denke mir, daß ein Großteil der Forumsmitglieder neben der Muttersprache zumindest in Englisch recht gut Bescheid weiß.
Wenn Interesse und Begabung eine Rolle spielt, ist das bei Ausländern nicht anders. Über welch gute Deutschkenntnisse viele Migranten verfügen, sehe ich jeden Sonntag in der Sendung "Cosmo TV". Ihre Fähigkeiten sind denen der Einheimischen ebenbürtig. Alles, was Multikulti angeht, wird aufgegriffen und deshalb die Sprachenproblematik nicht ausgeblendet. So kommt auch das ganze Gegenteil zum Vorschein. Die Ursachen dazu sind recht verschieden. Sie reichen von ökonomischem Notstand, Vorurteilen und mangelnder Förderung bis hin zu häuslicher Engstirnigkeit.
Und letztere möchte Chavali mit ihrem Gedicht ansprechen. Man hat beim Lesen das Gefühl, als wäre ein vertrautes Gespräch vorausgegangen, in dem ermutigt wird, eben jene Nöte zu überwinden. Das Gedicht wird angenehm empfunden, weil es sich von gebetsmühlenartigen Mahnungen abgrenzt, die oft von Politikern ausgehen.
Deshalb bekommt Chavali von mir das Prädikat:
"Gut gemacht"
Auch von mir gern gelesen.
Liebe Grüße
Justin