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Alt 24.08.2010, 19:44   #3
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo Limes

Ich hab keinesfalls eine festgeschraubte Meinung zum Thema. Ob Kunst, Objekt oder künstliches Gebaren: Entweder, es wird überhaupt wahrgenommen, oder der Konsument muss zum Wahrnehmen bei seinen "Triggerpunkten" getroffen werden. Dass sich Sex verkauft, ist bekannt. Aber auch Provokationen, die Aufmerksamkeit erregen. Möglicherweise rütteln sie verstaubte Moral auf. Aber Moral ist sowieso von den inneren Ansichten des Einzelnen abhängig.
In vielen Dingen hab ich den verstorbenen Chr. Schlingensief nie verstanden. Dass er sich manchmal zum Affen gemacht hat (oder zum Gorilla), um überhaupt "anstößig" zu sein und in Folge dann Aufmerksamkeit zu bekommen ist die eine Methode. Ich bin aber der Meinung, alle Provokative hat immer auch den Pferdefuss der Prostitution. Freier Stil in allen möglichen Disziplinen braucht keine Konventionen.
Leider brauchen auch "Chaoten" sowas nicht. Chaoten sind eigentlich Nichts-Könner. Ein Künstler kann sich sehr wohl bewusst chaotisch inszenieren. Ein Beispiel dafür ist die "Schredder"-Performance einiger Klassemusiker, zu sehen z.B. auf youtube. Hör dir das mal an. Ist funny. Gib einfach "shred" oder "shreds" im Suchenkästchen ein und amüsier dich!


Blaugold
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