Lieber Walther,
beide wissen um die Schwere und beide um die Leichtigkeit.
Beide sehnen sich nach Momenten des Fliegens und verpassen sich an der Kreuzung - schade, es geschieht immer wieder und nimmt beiden viel.
Dein "Schrei" nach "Ein bisschen Siegen" zeigt es wunderbar auf.
Worte, die von Leichtigkeit und "Witz" strotzen wollen, bekommen im falschen Moment ein ungeheures Gewicht, das alles niederdrückt.
Ebenso umgekehrt - wenn "Gewichtiges" im falschen Moment verlacht wird.
Das Thema hast du sinnig und tiefsinnig verdichtet. Gelöst ist es nicht.
Das Fliegen wird seine "Katastrophen" immer wieder anfordern.
Dein Gedicht aber löst evtl. leichtere Denkansätze aus - ein bisschen mehr guten Willen.
Liebe Grüße
Dana