Mein Fahrrad
Wenn ich auf meinem Fahrrad sitze
und kräftig trete, bis ich schwitze,
dann mache ich die Arme breit
und fliege für ne ganze Zeit
grad wie ein Vogel so dahin.
Mein Fahrrad kann auch böse sein,
dann hilft ’s mir nicht, lässt mich allein.
Es hat mich nicht einmal gewarnt,
vor jenem Auto, das getarnt
grad hinter dieser Ecke stand,
in die ich einbog kurzerhand;
es warf uns beide einfach hin.
Jetzt waren beide wir voll Schrammen,
wir rissen mächtig uns zusammen,
die Schmerzen hielten wir grad aus
und schoben holpernd uns nach Haus.
Bedächtig hat der Paps genickt
und dann das Fahrrad heil geflickt,
wie froh ich darum wieder bin.
Mein Fahrrad ist mein bester Freund,
wir beide, wir sind stets vereint.
Wir brausen auf der Straße runter
durch Pfützen, machen Leute munter.
Doch, wenn ich manchmal wütend bin,
schmeiß ich es hin.
Geändert von Archimedes (11.03.2009 um 20:55 Uhr)
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