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Alt 29.03.2010, 18:27   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Lb. Black Raziel,

danke für Deinen Eintrag, der mich verlegen macht. Schließlich ist das, was ich da geschrieben habe, nichts Besonderes. Es ist ein kleines Gedichtchen über ein Thema, das so alt ist wie die Literatur - und sie vielleicht, neben der Anbetung höherer Wesen und der Unterhaltung am Lagerfeuer mit Geschichten und Balladen, erst gemacht hat.

Sich in der Sprache immer wieder zu versuchen, dessen haben wir Feierabendpoeten, ich jedenfalls sehe mich als einen, uns geschworen. Das tun wir in gehegten Räumen wie diesem, wo unseren Texten - und uns selbst, denn wer leugnet, kein empfindliches Seelchen zu sein, wenigstens gelegentlich, wenn es die eigenen Gedichtpflänzchen angeht, die man so sät, der ist ein wenig neben der Wahrheit - nicht allzu viel geschehen kann. Jedenfalls kommt kein Reich-Ranicki um die Ecke, der an unseren, sicherlich eher kläglichen, Versuchen sicherlich kaum ein Stückchen Gutes übrigließe.

So fabulieren und formulieren wir unsere mehr oder minder zarten Wortgespinste und stellen sie als Fäden zur Diskussion. Daß man da für Lob emfänglich ist, versteht sich von selbst. Aber zu groß sollte es nicht werden, denn sonst fängt der Dichter sich noch zu spreizen an und hält sich am Ende für bedeutend.

Dem gilt es schon ganz zu Anfang zu wehren. Vielen Dank für Deine lieben Worte, die ich wohl gehört habe (aber wohl besser zum Selbstschutz nicht so ganz glauben sollte).

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (29.03.2010 um 21:39 Uhr)
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