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Alt 26.03.2010, 09:21   #6
Chavali
ADäquat
 
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Zitat:
Die Frische und Beschwingtheit, die Du dem
Gedicht nachsagst, kommt, so glaube ich, durch die
Trochäen und die Art des Gedichtes
zustande. Es handelt sich um Stanzen: Strophen
mit acht Zeilen und der Reimfolge a-b a-b a-ba-b c-c.
Lieber Sedinus,

von dieser Reimform hab ich schon gelesen , aber nun habe ich mich mal umfassend informiert bei Wikipedia
Ich glaube, es ist gar nicht so einfach, das hinzubekommen, damit der Text poetisch wirkt und dennoch
trotz dieser strengen Regel leicht wirkt.
Das ist dir prima gelungen und das auch noch dreifach
Chapeau!

Was ich mit den Satzzeichen meinte ist folgendes (blau gekennzeichnet):

Zitat:
Sieh', der Lenz ist wieder eingetroffen,
Durch die Weiden schimmert es schon grün,
Hell und klar steht uns der Himmel offen,
Über den Schönwetterwolken zieh'n.<--
Sonne wärmt und läßt uns freudig hoffen,
Daß auch bald die blauen Veilchen blüh'n.
Ja, die Sonne brachte uns die Wende
Und der strenge Winter ist zu Ende.

Schneeglöckchen, die ersten Frühlingskinder
Trotzen kalten Nächten unverzagt,
Doch auch mancher Krokus hat nicht minder
Keck und mutig sich hervorgewagt.<--
Beide sind des Lenzes treue Künder,
Die des Winters Abschied angesagt.
Andere Blumen folgen nun alsbald
Überall in Gärten, Feld und Wald.

Auch die Vögel sind jetzt wieder rege,<--
Die den Winter bei uns zugebracht,
Hör' nur, wie die Spatzen allerwege
Fröhlich schilpen, weil die Sonne lacht
Und die Amsel, nicht mehr winterträge,
Schon ein Lied übt, das uns Freude macht.
Alles will der Lenz uns wiedergeben
Sonne, Wärme und die Lust zu leben.
Hm, ich glaube ich hatte erst noch mehr gesehen, jetzt aber finde ich nur die drei, die aber auch Geschmacks- und
wahrscheinlich auch Ansichtssache sind

Also, ok, schönes Gedicht ohne jeden Makel

Nochmals liebe Frühlingsgrüße!
Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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