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Alt 19.03.2010, 09:28   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Liebe Jenny,

auch wenn Du im Augenblick nicht unter uns weilst: Dieses Sonett verdient es, wieder ans Tageslicht gehoben und gelesen zu werden.

Es handelt von einem LyrIch, dem der Nachtschlaf nicht zufliegen will. Frühmorgens, wenn die ersten Vögel zwitschern, findet es endlich Ruhe. Die schweren Träume werden zu leichten, der Mensch bettet sich in die Natur.

Sicherlich kann man über die eine oder andere Formulierung streiten. Auch ist die Sprache nicht sehr innovativ, eher gestrig. Dennoch meistert der Text die schwere Form in überdurchschnittlicher Weise. Die Aussage, die der Text hat, aber ist ewig: Wir sind Teil der Natur, und es tut gut, sich in diesem Bezug immer wieder seiner Selbst zu versichern.

Für diese Conclusio, eines Lehrgedichts wie des Sonetts durchaus würdig, darf ich Dir danken, aber auch für die Hinführung zu ihr. Denn das ist das Kunststück, das wir hier alle lesen und genießen dürfen.

Fare Thee well!

W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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