Hallo Sandy, zunächst: mir gefallen deine Metaphern.
Dennoch hätte ich Folgendes anders formuliert:
Mit vielen Farben
ausgeschmückt,
zu schillernd, zu bunt
und viel zu hell. = grell wirkt m.E. eher abstoßend, es sei denn, es sollte so überzeichnet dargestellt werden; "hell" würde sich m.A.n. in die Folgestrophe geschmeidiger einfügen.
Wir haben uns nicht
die Zeit genommen
und wollten alles
auf einmal - viel zu schnell. = das "viel" hier in Ergänzung daher, da es den temporären Zusammenhang differenzierter herüberbringt
Vergangenes ändern
kann ich nicht mehr;
an Schönes erinnern
behalte ich mir. = diesen Satz finde ich persönlich etwas ungelenk formuliert (erinnert nahestehend an: ich behalte mir etwas vor, etwas zurückhalten oder vorhalten), daher mein Vorschlag:
an Schönes erinnern
bleibt mir (für immer).
Vielleicht gibt es einmal = dieses "einmal" würde ich für sich wirken lassen, da es die Zukunft m.E. definierter herausstellt und eher einem Wunsch gleich käme; dennoch würde ich ein Adäquat dafür einsetzen, da "einmal" bereits im Vorfeld verwendet wurde = vlt. bald?
ein neues Bild
mit sanften Farben
auf weißem Papier.
Alles in Allem würde ich die Zeilen eher der Rubrik "Hoffnung und Fröhliches" zuordnen, da die Endzeilen auf eine m.M. nach sehr hoffnungsoriente Zukunftsvision hindeuten.
Gern gelesen und damit beschäftigt.
alles Liebe, Helene
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