Mit schwerer Stimme
Mit schwerer Stimme
Reich an Erinnerungen
von maigrünen Tagen,
will mein Kopf vor Abschied
nicht leichter werden.
Er macht es sich schwer,
quält still die Ruhe.
Nimmt der Morgenröte
am Fenster die Wärme.
Kreist um die Wanduhr,
um Fakten und blanke Zahlen.
Verweilt bei der ersten Liebe
und ihrem letzten Tod.
„Du bist alleine.“
flüstert innerlich
eine Stimme.
Meine ist es nicht.
Ich höre meine Kinder weinen,
fühle ihr Streicheln.
Meine Augen finden sie,
der Kopf wird leicht.
Am Ende
weiß ich,
für immer sterben
werde ich nicht.
Sebastian Auer ©
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Habe einen Vogel
der die Tassen im Schrank
wieder aufstellt
dessen Schrauben locker sind.
Geändert von falscher Denker (07.03.2010 um 22:09 Uhr)
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