hallo walther,
ich fange mal von hinten an: die letzten beiden zeilen haben es mir
sehr angetan! (sowohl das "hervorbrechen" aus dem nichts als auch das "hineinkriechen wollen" treffen genau meine stimmung um diese jahreszeit - schade, solche riesenkrokusse gibts leider noch nicht)
im letzten terzett, Z1 hast was vergessen: wie
ein ungestümes kind...
formal ist das sonett wohl ganz richtig, eine sache fällt mir dazu stilistisch noch auf: es gibt da sehr viele zeilen, die mit artikel + nomen beginnen:
Das Leben...
Das Kalte....
Der Wind...
Die Welt....
Ich frage mich , ob da nicht durch satzumstellungen noch was rauszuholen wäre ( damit es weniger aufzählend wirkt)
Vielleicht so:
Das Leben hat erneut die Schlacht gewonnen
und Kaltes geht.
Oder so:
Nun hör ich endlich auf, dahinzusiechen....
In mir erwacht ein ungestümes Kind,
das möchte in die Krokusblüten kriechen.
Wär vielleicht auch logischer, im ganzen gedicht beim "ich" zu bleiben - und nicht zwischen "ich" und "man" hin-und herzuwechseln.
im streusalztonnen kicken würd ich mich auch gerne mal versuchen!
welch spitzbübische idee!
den ausdruck "jetzt ist schicht" kenn ich nicht - bei uns würde das "schichtwechsel" heißen.
so, nun hab ich tatsächlich kreuz und quer durchs gedicht kommentiert,
entschuldige bitte, aber das macht wohl auch der frü- hü -hü-ling bei mir....
genau so umtriebig,

larin