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Alt 03.03.2010, 15:35   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo walther,

ich fange mal von hinten an: die letzten beiden zeilen haben es mir sehr angetan! (sowohl das "hervorbrechen" aus dem nichts als auch das "hineinkriechen wollen" treffen genau meine stimmung um diese jahreszeit - schade, solche riesenkrokusse gibts leider noch nicht)

im letzten terzett, Z1 hast was vergessen: wie ein ungestümes kind...

formal ist das sonett wohl ganz richtig, eine sache fällt mir dazu stilistisch noch auf: es gibt da sehr viele zeilen, die mit artikel + nomen beginnen:

Das Leben...
Das Kalte....

Der Wind...
Die Welt....

Ich frage mich , ob da nicht durch satzumstellungen noch was rauszuholen wäre ( damit es weniger aufzählend wirkt)

Vielleicht so:

Das Leben hat erneut die Schlacht gewonnen
und Kaltes geht.


Oder so:
Nun hör ich endlich auf, dahinzusiechen....

In mir erwacht ein ungestümes Kind,
das möchte in die Krokusblüten kriechen.


Wär vielleicht auch logischer, im ganzen gedicht beim "ich" zu bleiben - und nicht zwischen "ich" und "man" hin-und herzuwechseln.

im streusalztonnen kicken würd ich mich auch gerne mal versuchen!
welch spitzbübische idee!
den ausdruck "jetzt ist schicht" kenn ich nicht - bei uns würde das "schichtwechsel" heißen.

so, nun hab ich tatsächlich kreuz und quer durchs gedicht kommentiert,
entschuldige bitte, aber das macht wohl auch der frü- hü -hü-ling bei mir....

genau so umtriebig,
larin
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