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Alt 23.02.2010, 14:52   #6
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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mein auge rastet
an vertikalen in grau
taub vom lärm der stadt

striche ihrer konturen
auf ein leeres weißes blatt


die bäume rufen
zu dem dürren gelächter-
etwas in der nacht

erwächst aus laviertem strich
schwarzer tusche - herzpochen


stielaugen werfen
kegel kalten lichts durch schwarz
auf nasses trottoir

inmitten / dann verworfen
das regen silberner form



mein atem geküsst
am dunklen glanz der lacke
eine verwehung..

reflexionen fahlen lichts
streifen hautüber– ein hauch



blechern in ecken
klappern hüllen, laut und hohl
geleerte träume

wilden morgen abendreifs
auf die eisernen züge



am erwachen pocht
das tirili dekadenter
nistvögel- nischen
__________________
© Bilder by ginton

Geht man davon aus, dass auch die Erwartungen bei Nutzern von KI sinken werden [...] stehen nicht nur der Arbeitsmarkt, die Erfahrungswelt und der Anspruch an literarische Texte auf dem Spiel, sondern auch alles, was die sozialen Gefüge um die Texte herum bildet…(Sinn und Form, 6/2023)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (28.02.2010 um 21:19 Uhr)
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