Romantischer Dichtertraum
Wär ich ein großer Zaubermeister
wie Merlin aus der Artus-Sage,
dann riefe ich die guten Geister
zu Hilfe nun, denn diese Tage
erscheinen mir so düster kalt,
wie es wohl einst nur für die Eiszeit galt.
Ich bäte sie hinaus zu schwärmen
zu allen Menschen dieser Erde,
um ihre Herzen aufzuwärmen,
damit es endlich heller werde,
auf daß ein jeder nun erkennt,
welch schönes Licht der Liebe in ihm brennt.
Doch mir bleibt nur als kleiner Dichter
Verzauberung durch Illusionen,
die manchmal wie des Blitzes Lichter
an meinem Worte Himmel thronen,
als Ausdruck jener Dimension
der lyrisch angehauchten Emotion.
Vielleicht bin ich auch nur ein Träumer,
ein Narr, verloren in dem Glauben,
ich könnte wie ein Wolkenräumer
der Dunkelheit den Schrecken rauben,
die in uns lastet wie ein Stein
im Herzen ohne jeden Sonnenschein.
So lasst uns durch die Sphären schweben
die Nacht hinab zum neuen Morgen,
bis wir der Finsternis vergeben
und leben lernen ohne Sorgen
vor Ängsten, Nöten und vor Krieg,
die Nächstenliebe ist der Weg zum Sieg.
Falderwald
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