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Alt 28.01.2010, 21:36   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Walther,

wie kann man nur?
Ich meine, sich des Daseins bei einem Alptraum freuen...

Ich habe glücklicherweise wenig mit solchen Träumen zu tun, aber die, die ich hatte, waren schon recht heftig und ich war immer froh, wenn es vorbei und ich danach nicht allein war.

Aber vielleicht meintest du das ja auch.
Sich nach einem Alptraum, der ja oft eine (tödliche) Bedrohung beinhaltet und den Träumenden in Angst und Schrecken versetzt, wieder in der Realität zu befinden und zu wissen, das war nur ein Traum.

Oder aber ist es ein Arrangement mit dem bösen Alptraum, was das LI hier getroffen hat, nach dem Motto, wenn ich dich sowieso nicht verhindern kann, nehme ich dir den Schrecken eben, indem ich mich an dir erfreue?

Sehr stimmig finde ich das Bild im ersten Terzett.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie mir mein Herz bei einem bestimmten Alptraum bis an die Rippenbögen schlug.
Und zwar so stark, daß ich schließlich durch das Rauschen meines eigenen Blutdrucks aufgewacht bin.
Schweißgebadet und total entsetzt.

Schaurig schön dein Sonett.


Gerne gelesen und kommentiert...

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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