Thema: Anziehsache
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Alt 24.01.2010, 20:20   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Chavali,

das ist süß ???

Ach watt, das ist echt grausam, das kannst du nicht verstehen, du müsstest das nämlich mal aus der Perspektive des Mannes erleben.
Und du schmetterst das natürlich mit so lapidaren Worten wie, "Genauso isses, da muss man nicht lang rumdiskutieren", ab.
Typisch Frau, ja, so isses eben, c'est la vie, asis la vida und fertig.
Toll !!!
Anstatt mal ein wenig Mitgefühl mit den armen stressgeplagten Männern zu zeigen, setzt du dann zum Schluss noch einen drauf, indem du ihnen pauschal unterstellst, sie seien alles Schlampen und es sei ihnen egal, was sie anzuziehen hätten, Hauptsache da ist was.

Prima, da erkennt man wieder genau, wo die Unterschiede zwischen Mann und Frau liegen, da sind Konflikte vorprogramiert.

So, jetzt zur konstruktiven Kritik obwohl es ja eigentlich nix zu kritteln gibt (das auch noch):

Spontan hatte ich deinem Vorschlag mit der Umstellung der Zeilen zugestimmt, da sich das im ersten Augenblick besser anhört.
Ich sehe da nur ein Problem und zwar in den ersten beiden Zeilen.
Schau mal, das würde keinen eigenständigen Satz ergeben:
Der Kleiderschrank, die Wäschetruhe, stets gut gefüllt und hundert Schuhe.
Da fehlt das Hilfsverb, das kann man so nicht stehen lassen, und wenn ich eins einfüge, hängen die Schuhe hinten sinnlos dran.
Da ich das hier aber als Aufzählung verwende, muss der Hauptsatz hinten dran, der, stünde er allein, sicherlich umgestellt besser klänge.
Was meinst du?


Hi Hans,

anders geht immer...

Zitat:
wenn stundenlang die Holde fönt im Bad
der Kinofilm schon längst begonnen hat
den Gatten hat die blanke Wut gepackt
er schreit: dann geh doch eben nackt
Ach Schatzi mach dir keine Sorgen,
was willst du denn ins Kino laufen?
Nun bin ich nackt, bleib hier und morgen
da geh'n wir neue Sachen kaufen...

Das wäre doch eine Überlegung wert, oder?


Liebe Dana,

nein, du hast Recht. Das ist kein Spaßgedicht, tut mir leid.
Aber wo hätte ich das einstellen sollen?
In Düsteres? Ich bitte dich. Das kann man(n) doch nicht machen.
Vielleicht hätte ich es besser in Liebe eingestellt, denn wie ist es zu erklären, daß ein Mann dann doch letztendlich stolz ist, wenn sich seine Frau schön gemacht hat und er mit ihr angeben kann?

Und wenn die Frau dann mal wirklich nix (an)hat, dann schaut der Mann doch auch gerne. Und zwar ganz allein und exklusiv. .. .

Na, wieder versöhnt?


Moin ginton,

du scheinst der einzige zu sein, der mich hier verstehen will.
Kein Wunder, bist ja auch ein Kerl...

Weißt du, ein Tipp so von Mann zu Mann: Wichtig ist, daß du am Ende immer die Kurve kriegst.
Sonst kann das böse enden. Fürs Herz und/oder fürs Portemonnaie...


Liebe larin,

du meinst, ich hätte das in den völlig falschen Hals bekommen?

Normalerweise kann man doch davon ausgehen, daß die Klamotten, die in einem Kleiderschrank hängen, alle passen, oder?

Ach so, ich Dummer! Ich hätte weiter lesen sollen, du meintest dazu passen.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wozu passen?
Du schiebst hier hunderte von Gründen dafür vor, aber wenn ihr Frauen nur mal einen nennen sollt, so müsst ihr passen.

Und nur weil wir Männer praktischer veranlagt sind und es dadurch erheblich leichter im Leben haben, wertest du jetzt die Herrengarderobe ab, indem du sie quasi als einfallslos darstellst.

Dem ist nicht so, ganz und gar nicht.
Ich habe viele schöne Pullover, einige Hosen, Jacken und vor allem Westen und du kannst mir glauben, da passt alles zu jedem.

Das nenne ich System.

Was das Anschauen betrifft, da stimme ich dir allerdings vollkommen zu.
Nur die Frauen werden angestarrt.
Selbst die Frauen schauen nur Frauen an und ich sehe meist am Gesichtsausdruck, was sie von den anderen halten.
Das reicht von leicht amüsiert über extrem gelangweilt, bis hin zu bitterbösen Blicken.

Wenn ich es mir nun richtig überlege, dann ist für Frauen also diese "Anziehsache" quasi wie ein Schachspiel.
Frau muss alle Züge im Voraus planen...


Vielen Dank für eure teils zustimmenden und ergänzenden Gedanken.
Vielleicht kann so ein Austausch zum besseren Verständnis zwischen Frauen und Männern beitragen...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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