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Alt 09.12.2009, 12:53   #7
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Lb. ruhelos,

es ist immer gut, die Satire nicht zu übertreiben und auf eine Person als Spottgedicht zuzuspitzen. Das war hier nicht gemeint. Ins Gericht geht der Dichter am besten mit sich selbst. Sollten sich weitere angesprochen fühlen, ist das der Schuh, den sie sich selbst anzogen haben.

In der Tat steht die Sprache im Mittelpunkt dieser Moritat. Ihr stetiger Mißbrauch, ihre Vergewaltgung zu beklagen, war der Anlaß dieses Texts.

Man sollte dem Schreiber solcher Verse einfach ein wenig mehr zutrauen, wo schon, wie Du vermerkst, die Formsprache selbst dazu einlädt. Als Amateurdichter sollte man sich seiner Begrenztheit bewußt sein, man darf aber doch gelegentlich vermerken, das eigene Sprachkunsthandwerk auf ein gewisses Niveau - wenigstens unter formalen Aspekten - gehoben zu haben. Und nur darum geht es doch in den Literaturforen: Sich stetig gemeinsam zu verbessern.

Wer andere Interessen verfolgt, dem mag das erlaubt sein. Wer Sprache als Waffe gebraucht, der ist ebenfalls im Fokus dieses Gedichts. Sie beide könnten es vielleicht sein, die dabei die Sprache am meisten quälen, mehr noch also als das LyrIch "Dichter".

Danke für Deine kritisch-distanzierten, aber am Ende doch noch ein wenig wohlwollenden Worte.

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (09.12.2009 um 12:55 Uhr)
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