Hallo Herbstblatt,
du hast mit deinem Werk eine Isolation der besonderen Art gezeichnet: Ein LyrIch, das am Versuch, sich zu vermitteln, verzweifelt scheitert.
Ich persönlich musste dabei ein wenig an den Lyriker unter Mathematikern denken.
Wenngleich das sicherlich nicht
deine Intention war.
Zitat:
Verstrickt im Kokon meiner Worte, -- Ein klarer, passender Auftakt im Daktylus mit weiblicher Vorsilbe und Kadenz: xXxxXxxXx
die außer mir keiner versteht,
gebunden an einsame Orte,
mit Seilen, aus Silben gedreht,
bin ich im Rhythmus gefangen, -- Der erste Stolperstein: kein weiblicher Auftakt mehr, den man orientiert an vorherigen Versen nun aber erwartet: XxxXxxXx
metahpern- und bilderfixiert. -- R: metahpern
Ohne jemals ans Licht zu gelangen, -- hier entschwindet meinen Augen der Daktylus fast gänzlich: XxXxxXxxXx oder XxxXxXxxXx - beides brüchig
bleibt mein Flehen unregistriert. -- XxXxXxxX, ebenso
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Ne super Idee, die du da hattest. Müsste formal nur noch ein wenig geschliffen werden. Gern gelesen.
LG,
Abraxas