Hallo Walther,
allmähich werde ich zur Kommentatorin, die schöne Gedichte vor der "Nullösung" bewahrt! Nur zufällig habe ich Dein Sonett gefunden. Schade, dass es nicht beachtet wird.
Wie Du sicher weißt, schreibe ich auch Sonette, allerdings (noch) nach dem gestrengen, klassischen Korsett. Deines bricht ein wenig aus, das macht es jedoch sehr interessant.
Ich habe beim Lesen ein kleines Problem:
Was kann ich Dir, Du Elfe, denn noch schenken,
Wenn Dich so viel umgibt, so hell umstrahlt,
Dir Sonne Feuer in die Haare malt:
Wer will die Blicke nicht nur auf Dich lenken?
Du tanzt auf Wiesen leicht mit schlanken Füßen,
Es blüht mit jedem Schritt ein Leuchten mehr,
Als würden alle Himmel niemals leer,
Gilt’s Dich mit ihren Sternen zu begrüßen!
Ich frage mich, es fragt mein banges Herz,
Wie kann ich
Dich jemals zufriedenstellen?
Hier stimmt die Betonung nicht.
Kann sein, das ich, als Berlinerin
, da verquer liege, ich stolpere jedenfalls.
Des Nachts gehn meine Lieder mondenwärts,
Dort suche ich nach neuen Lichterquellen:
Doch Du nimmst mich ganz einfach bei der Hand
Und führst mich in Dein Seelenzauberland!
Du hast viele Satzdreher drin, versuch mal, sie wegzukriegen.
Ein schönes Liebesgedicht! Ich würde mich darüber sehr freuen

.
Herzliche Abendgrüße,
Medusa.