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Alt 24.11.2009, 23:22   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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Standard Mein Magdeburg

Die Spitze des Domes grüßt aus der Ferne,
von weitem sind schon die Türme zu sehn.
In der Altstadt eine vergessne Laterne:
Erinnerung an alte Wege, die wir gehn.

Der Fluss ist breit und windet sich bleiern
durch grünende Auen und träge fließt
er dahin, den Hafen anzusteuern,
der eine kleine Insel umschließt.

Vom Elbkahn winkt ein Schiffer herüber.
Die Luft ist rau und flach das Land.
Der Kopf glüht und ich habe Fieber -
die Heimat ist ein gar starkes Band.

Ich komme zurück, wenn die Zeit vergangen,
wenn hier nichts mehr ist, wie es einst war.
Dahin, wo damals die Glocken erklangen,
dann knie mich nieder vor deinem Altar.

Dann bleib ich und seh meine Heimat wieder,
die schmerzlich vermisst mir stets nahe war.
Im Garten der Eltern steht noch der Flieder,
den ich geliebt habe Jahr für Jahr.

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (14.01.2016 um 10:32 Uhr)
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