Zitat:
Zitat von cyparis
Nun geht die tiefgestimmte Flöte, Metrum
die Herbst aus Zweigen sich gemacht,
in die er kühle Töne sacht
hineinlegt wie aus dunkler Röte. Stimmungsvoller
Birken rauschen nach der Weise,
lassen ihre die Blätter sinken,
um mit bloßem Zweig zu winken, Eleganter
locken bunt zu später Reise Wortwiederholung mit nächster Z.
wie die letzten Sommerfächer,
die mir Mauern, die mir Bäume,
die mir Heimatortes Dächer
wiederbringen, wenn ich träume. Diese Str. könnte ICH nicht besser machen!
So geht die tiefe, dunkle Flöte:
Der Herbst spielt auf dem welken Land,
treibt mir die späterkannte Röte
ins Herz, wo ich sie wiederfand!
(28.09.2009)
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Hi Cypi!
Ein grundsätzlich schönes und stimmiges Gedicht, das leider den Eindruck macht, du hättest dir nicht wirklich viel Zeit genommen, um an allen nötigen Ecken zu feilen. Vielleicht setz ich mich damit ja in die Nesseln, aber in punkto Sprachmelodie und satzbautechnischer Eleganz hast du vielleicht nicht überall dein Bestes gegeben.
Dass du's draufhast, merkt man sehr wohl an der 3. Strophe: Die ist ein wahrer Hammer in all den erwähnten Punkten! Wundervoll ausformuliert, stimmig und melodisch in sich ruhend, sehr elegant und gelungen!
Ich habe mir wieder mal erlaubt, meine Vorschläge gleich ins Zitat einzubauen. Nimm, was du gebrauchen willst. Grade der 3. Str. wegen sehr gern gelesen!
LG, eKy