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Alt 24.07.2009, 16:42   #7
Medusa
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Lieber eKy,

ich hatte beim Lesen Deines Werkes ganz anderes im Sinn: Ein Gemälde von Max Liebemann. Es zeigt eine sitzende, gebeugte, noch nicht ganz alte Frau in dunkler Umgebung. Sie ist sehr ärmlich gekleidet und hält einen Brief in der Hand; im Hintergrund befinden sich drei weinende Kinder.

Liebermann prangert mit diesem Gemälde die Gewalt der Besitzenden über die Abhängigen an. In diesem Fall stellt er den Tod des Ernährers dar und weist deutlich auf die Folgen hin.

Meine Gedanken zu Deinem Gedicht passen wohl nicht ganz, ich wollte sie Dir allerdings nicht vorenthalten. Denn geschlagen wirst Du nicht nur direkt, auch indirekte Aggressionen hinterlassen Wunden und Narben.

Deine Zeilen lesen sich sehr flüssig und bringen die traurige Hilflosigkeit der Frau sehr deutlich herüber. Deine Sprache ist gewaltig, kritisch und sehr deutlich; für mich allerdings ein wenig dick aufgetragen.

Ich grüße Dich herzlich,
Medusa.

Geändert von Medusa (24.07.2009 um 16:44 Uhr)
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