Verhangen
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Ich möcht die Wolken in mein Lager winken,
herab zu meinen eignen Kissen ziehn,
mich satt an ihren Bildern trinken,
einmal wild sein, einmal kühn
gleich ihrem steten Streben,
möcht in mein eignes Dunkel weben,
was hinter allen Wolken
licht.
Ich seh das Helle, seh die Sonne nicht.
Durch diese Wolken führt kein Riß.
Zu Hohem führt kein glühendes Verlangen.
Mir ist ein Schicksal nur gewiß:
Bangen. Wolkenverhangen.
19.07.2009
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