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Alt 18.07.2009, 00:04   #2
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
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Hallo chavali
der gutvertäute Hafen der Einsamkeit wird von einem Sturm aufgelöst und die festgefahrenen Bausteine darin befreit! Du hast das altbekannte Thema "sicherer, vertrauter Hafen" der zerstört wird und so eine Tragik auslöst interessant umgekehrt, der Sturm wird eine Situation freisetzen, die wohl besser ist, als der Hafen.

Du hast in fast allen Zeilen einen unbetonten Auftakt, nur in der zweiten und dritten Zeile der Strophe eins komme ich leider ins Stolpern.

Im Hafen deiner Einsamkeit
liegen Boote, fest vertäut.
Du hast diesen Ankerplatz

schon lang vor mir bereut.


in der letzten Zeile find ich die Zeiten ein wenig durcheinander:

dann treibt der Wind die Boote fort,
der Hafen bricht entzwei.
Zerbrochen auch das alte Wort,
und du bist endlich frei.


Blaugold
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