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Alt 04.07.2009, 22:23   #3
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe cori,,

dieses Werk hat mich schon ein wenig bewegt, was heißt ein wenig, eigentlich finde ich es sehr gut, obwohl ich auch ein paar Kritiken parat halte..ok stellen wir uns vor dies ist eine Beziehung, eine sehr intensive Beziehung "von alten Zeiten und großer Liebe." so lange diese Liebe erwidert wurde konnten auch beide dies so sehen, dann hat sich irgendetwas gewandelt und hier beginnt die Rückschau, am erkennen an sich...so wie es sich anhört ging jemand in der beziehung immer davon aus, dass das Gegenüber erkennen muss wie sehr es geliebt wird, oder dies könnte natürlich auch sein, das beschreibende LI erkannte dieses Gefühl selbst nicht an sich...vllt erkannte das Gegenüber dies sogar vor dem LI und hat deswegen immer gewartet, bis es irgendwann daran zerbrach "wie sie traurig den Abschied verkündeten."

der schluß "ich hätte tun sollen" sagt mitunter aus, das es mitunter genau dies zu spät erkannt hat und deswegen traurig ist...

ansonsten finde ich das vor allem drei bis viermal der berschriebene sehvorgang einfach zu viel ist..."sehe siehst sieht Auge" usw

ansonsten geht es eigentlich im großen und ganzen darum, zu seinen Gefühlen zu stehen und diese nicht aus Angst vor irgendetwas zu überspielen...also insgesamt ein guter inhalt

mit der form verbleibe ich wie schon angesprochen..ansonsten tendiere ich persönlich mitunter zu komprimieren und könnte mir durchaus vorstellen, einige Zeilen fallen zu lassen..zB nur

sich beugen und ein trauriges Lied
von alten Zeiten dirigieren.

sowie

vorbei, ich winke ihr zu, sie sieht
es nicht.

mit deinen Augen im dunklen braun

usw...aber wie gesagt ist nur nachdenkliches zu einem ansonsten sehr schönem Werk..

lieb grüße basse
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Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. (Erich Kästner, dessen Bücher 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer fielen)

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Geändert von ginTon (04.07.2009 um 22:25 Uhr)
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