Nur Sand
Bereit für den Guss,
noch Lichtkranz umflort,
jetzt scharf wie ein Schuss
von Blitzen durchbohrt,
zieht, schwarzgrau getönt,
die Wand auf dich zu.
Du bist ’s nicht gewöhnt,
dir lässt ’s keine Ruh.
Feinkörniger Sand
rinnt durch die Hand,
Zeit nur vergeht,
Hoffnung verweht.
Tief duckt sich das Land.
Bereit für ein Lächeln,
von Locken umflort,
( mit Strähnchen verfächeln
ihr Blick dich durchbohrt),
kommt blasszart getönt
die Frau auf dich zu.
Du bist ’s nicht gewöhnt,
dir lässt ’s keine Ruh.
Feinkörniger Sand
rinnt durch die Hand,
Zeit nur vergeht,
Hoffnung verweht,
als sie dich fand.
Bereit für ein Leben,
vom Glück ganz umflort,
willst alles ihr geben.
Doch tödlich durchbohrt,
mit Gleichmut getönt,
ihr Fremdgehn dich tief.
Du bist ’s nicht gewöhnt,
wies Schicksal dich rief.
Feinkörniger Sand
rinnt durch die Hand,
Zeit nur vergeht,
Hoffnung verweht.
Zerrissen das Band.
Geändert von Archimedes (30.06.2009 um 22:01 Uhr)
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